Es ist schon erstaunlich...

Nach Informationen einer für Ihre Glaubwürdigkeit bekannten deutschen Zeitung hat eine deutsche Bank eine repräsentative Umfrage in Auftrag gegeben, mit dem Ziel, eine Verbindung zwischen zwischen Einkommen und Glücksgefühl "nachzuweisen".

Dabei kam erstaunlicherweise und völlig überraschend heraus, daß Menschen mit einem monatlichen Nettohaushaltseinkommen von 2.500€ und mehr ein größeres Glücksgefühl haben, als Menschen, deren Nettohaushaltseinkommen weniger als 1.000€ beträgt.

Zum einen hoffe ich doch sehr, daß die umfragende Firma sich die äußerst schwierige Beantwortung der Glücksgefühlfrage gut hat bezahlen lassen, zum anderen hoffe ich, daß die Bank niemals dahinterkommt, daß die Umfrage-Firma zur Erledigung dieses schwierigen Auftrags keine 10 Sekunden gebraucht hat.

Hätte es sich um meine Hausbank gehandelt, ich hätte morgen früh sofort jegliche Geschäftsbeziehungen beendet.

Wo leben wir eigentlich, daß man mit Minimalzinsen für sein Erspartes abgespeist wird, während eine Bank Geld für so eine Scheiße ausgibt, die jeder nur halbwegs intelligente Mensch in Bruchteilen von Sekunden absolut fehlerfrei hätte erledigen können?

Hier sind es offensichtlich die Bankmanager, deren persönliches Glücksgefühl genauso hoch angesiedelt ist wie ihre tägliche Langeweile und die nun mit dem Ergebnis ihrer in Auftrag gegebenen Umfrage nicht so recht etwas anzufangen wissen, da sie das Ergebnis sicherlich völlig überrascht hat.

Vielleicht senkt die Bank ja ihre Kreditzinsen, damit sich auch Minimalverdiener ein ganz großes Glücksgefühl leisten können. für einen Tag...

Armes Deutschland...